DienstagsvorträgeLitterärische Gespräche

FÄLLT LEIDER AUS! Dienstagsvortrag: Fake News in der Antike

Seit den letzten fünf Jahren werden wir mit dem Phänomen „Fake News“ konfrontiert, vor allem seit Donald Trump das Amt des Präsidenten der USA übernahm.

Er beschimpft die Presse, über ihn Fake News zu verbreiten, verfasst aber selbst Falschnachrichten bei Twitter und seinem eigenen Portal „Truth Social“. Ist dieses Verhalten von Machthabern so neu? In diesem Vortrag soll gezeigt werden, dass bereits im Alten Griechenland Falschnachrichten und Meinungsmanipulationen eingesetzt wurden. Im Ringen mit dem persischen Reich interpretierte der Athener Themistokles einen Orakelspruch so, dass er seinen eigenen politischen Zwecken diente. In der römischen Zeit wurde diese Art politischer Agitation nahezu vervollkommnet, wie man an Reliefs und vor allem an Münzen erkennen kann. Innen- wie außenpolitische Nachrichten wurden in unterschiedlicher Lesart für die verschiedenen sozialen Gesellschaftsebenen ausgeprägt.


Dr. Alexander Mlasowsky wurde nach dem Studium der Klassischen Archäologie, Alten Geschichte und der Altorientalistik an den Universitäten Heidelberg und Hamburg 1992 promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte sind die römische Porträtplastik und die politische Propaganda im antiken und mittelalterlichen Rom.

Eintritt frei

Es gelten die bekannten Hygieneregeln.

 

Die Abbildung zeigt eine Goldmünze aus der Zeit des Gallienus, ca. 260-268 mit der Inschrift: UBIQUE PAX - „Überall Frieden“

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